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Alpträume...
Am 07. November 2007
...kann man auch real erleben. Ganz ohne Schlaf. Bitte besuchen Sie die Herrentoilette eines bestimmten Etablissements in der Kleinstadt hier um die Ecke und Sie werden sich wundern.
Nein, das ist keine Fotomontage, das sind reale vier Türen auf nicht ganz drei Quadratmetern Toilette. Den Schlüssel bekommen Sie natürlich nur an der Kasse, vorausgesetzt Sie haben wenigstens ein Heißgetränk bestellt. Es kann dauern. Sowohl bis Sie Ihr Heißgetränk bekommen, wie auch den Schlüssel zum Toiletten-Irrgarten. Die Dauer hängt davon ab, wie schnell sich die alte Dame mit dem Rollator für ein weiches oder ein hartes Brötchen entschieden hat. Mit Rosinen, mit Kürbiskernen, mit Mohn und Sesam und Roggenschrot oder mit ohne Sesam, dafür aber mit Dinkel. Oder soll sie sich doch lieber für eine Kürbisschnitte entscheiden? Wie auch immer, wenn die alte Dame ihre Entscheidung trifft, haben Sie weiche Knie. Vor Rührung. Und zwar vor Innerer.
Man händigt Ihnen generös den Schlüssel zum Örtchen aus und lächelt dabei süffisant. Man sieht, Sie haben's eilig, deswegen sagt man Ihnen nicht, dass der Schlüssel mit dem Bart nach oben ins Schloß gehört. Unter Druck finden Sie das von ganz allein heraus. Beinahe in Rekordzeit, versprochen. Nun öffnen Sie die Türe zum Paradies, äh, Sesam, also dem Örtchen. Bitte öffnen Sie die zweite Türe erst dann, wenn Sie die Erste geschlossen haben. Dazu hocken Sie sich bitte unter das Waschbecken. Aber kommen Sie nicht auf die Idee, sich an der gegenüberliegenden Wand mit den Füssen abzustützen. Dann können Sie nämlich die Türe zwischen Waschraum und Pissoir nicht öffnen und auch die Eingangstüre nicht schliessen. Das aber ist Voraussetzung dafür, dass Sie die zweite Türe öffnen können.
Nachdem Sie sich den Kopf an der Unterseite des Waschbeckens gestoßen und Ihre rechte Wange am Schließmechanismus für den Geruchsverschluss leicht aufgerissen haben, können Sie sich nun vorsichtig mit dem Hintern zuerst nach oben bewegen und ziehen Ihren Oberkörper vorsichtig unter dem Waschbecken hervor. Vielleicht lockt Ihnen der Gedanke, dass Sie jetzt ähnlich wie Goofy in einer der Trickfilme von Disney aussehen, ja wenigstens ein kleines Lächeln auf Ihr Gesicht.
Bitte öffnen Sie jetzt die Türe zum Pissoir und lassen Ihre Hose herunter, nachdem Sie eine Sechszweivierteldrehung nach halblinks gemacht haben. Sie haben jetzt die Wahl, ob Sie mit dem rechten Bein über das Pissoir steigen möchten und dabei vermutlich die Gesässnaht Ihrer ohnehin zu engen Hose zum Platzen bringen ,oder ob Sie ausatmen und mit Sackhüpftechnik rückwärts sich in Richtung zur Türe des eigentlichen Örtchens bewegen möchten. Nähern Sie sich aber nur so weit, bis Sie im Türrahmen stehen, sonst bekommen Sie den Toilettendeckel nicht hoch! Vorher müssen Sie natürlich die Türe zum Lokus öffnen. Aber bedenken Sie, dass diese nach außen aufgeht, weil das Örtchen so klein ist, dass Sie eigentlich nur im Stehen sitzen können.
Treffen Sie Ihre Wahl mit Umsicht, sonst könnte es Ihnen passieren, dass Sie vom örtlichen Klempner aus einer Notlage befreit werden müssen.
Und das Büro der Lokalredaktion ist gleich um die Ecke! Also Obacht geben, sonst finden Sie sich mit einem Foto auf der morgigen Titelseite des Lokalblattes wieder.
Ich verspreche Ihnen, dass die Erleichterung nur von kurzer Dauer ist, denn der Halter mit dem Toilettenpapier befindet sich hinter Ihnen. Und zwar in Höhe Ihres Nackens. Um ihn zu erreichen, erheben Sie sich zur Hälfte, stellen das rechte Bein durch die geöffnete Türe zum Raum mit dem Pissoir und machen dann eine dezente Achteldrehung nach links. Ihre Bandscheibe dankt es Ihnen! Um Ihre gymnastischen Übungen zu unterstützen, ist das Papier von der Sorte, das nach jedem Blatt abreisst. Sie machen nun also rhythmische Bewegungen, die Ähnlichkeit mit einem halben Tangoschritt haben. Sie wollten aufs Klo und nicht Tango tanzen? Schämen Sie sich und verbinden Sie das Angenehme mit dem Nützlichen.
Nachdem Sie Ihre Papiere ordnungsgemäß abgewickelt haben, können Sie nun zwischen Ihren gespreizten Beinen hindurch nach hinten greifen und die Toilettenspülung betätigen. Dass Sie sich dabei den Schädel an der gegenüberliegenden Wand aufhauen macht nichts, das fördert das Denkvermögen. Nun steigen Sie bitte mit dem linken Bein über den rechten Fuß, lassen Ihre Bandscheibe ganz ausrasten und brechen sich mit der gebührenden Vorsicht den dritten Lendenwirbel leicht an, damit Sie Ihren nunmehr gut durchtrainierten, geschmeidigen Körper wenigstens mit der unteren Hälfte in den Raum bekommen, in dem das Pissoir montiert ist.
Von hier ab ist alles ein Kinderspiel, folgen Sie einfach meinen Anweisungen in umgekehrter Reihenfolge!
Nein, das ist keine Fotomontage, das sind reale vier Türen auf nicht ganz drei Quadratmetern Toilette. Den Schlüssel bekommen Sie natürlich nur an der Kasse, vorausgesetzt Sie haben wenigstens ein Heißgetränk bestellt. Es kann dauern. Sowohl bis Sie Ihr Heißgetränk bekommen, wie auch den Schlüssel zum Toiletten-Irrgarten. Die Dauer hängt davon ab, wie schnell sich die alte Dame mit dem Rollator für ein weiches oder ein hartes Brötchen entschieden hat. Mit Rosinen, mit Kürbiskernen, mit Mohn und Sesam und Roggenschrot oder mit ohne Sesam, dafür aber mit Dinkel. Oder soll sie sich doch lieber für eine Kürbisschnitte entscheiden? Wie auch immer, wenn die alte Dame ihre Entscheidung trifft, haben Sie weiche Knie. Vor Rührung. Und zwar vor Innerer.
Man händigt Ihnen generös den Schlüssel zum Örtchen aus und lächelt dabei süffisant. Man sieht, Sie haben's eilig, deswegen sagt man Ihnen nicht, dass der Schlüssel mit dem Bart nach oben ins Schloß gehört. Unter Druck finden Sie das von ganz allein heraus. Beinahe in Rekordzeit, versprochen. Nun öffnen Sie die Türe zum Paradies, äh, Sesam, also dem Örtchen. Bitte öffnen Sie die zweite Türe erst dann, wenn Sie die Erste geschlossen haben. Dazu hocken Sie sich bitte unter das Waschbecken. Aber kommen Sie nicht auf die Idee, sich an der gegenüberliegenden Wand mit den Füssen abzustützen. Dann können Sie nämlich die Türe zwischen Waschraum und Pissoir nicht öffnen und auch die Eingangstüre nicht schliessen. Das aber ist Voraussetzung dafür, dass Sie die zweite Türe öffnen können.
Nachdem Sie sich den Kopf an der Unterseite des Waschbeckens gestoßen und Ihre rechte Wange am Schließmechanismus für den Geruchsverschluss leicht aufgerissen haben, können Sie sich nun vorsichtig mit dem Hintern zuerst nach oben bewegen und ziehen Ihren Oberkörper vorsichtig unter dem Waschbecken hervor. Vielleicht lockt Ihnen der Gedanke, dass Sie jetzt ähnlich wie Goofy in einer der Trickfilme von Disney aussehen, ja wenigstens ein kleines Lächeln auf Ihr Gesicht.
Bitte öffnen Sie jetzt die Türe zum Pissoir und lassen Ihre Hose herunter, nachdem Sie eine Sechszweivierteldrehung nach halblinks gemacht haben. Sie haben jetzt die Wahl, ob Sie mit dem rechten Bein über das Pissoir steigen möchten und dabei vermutlich die Gesässnaht Ihrer ohnehin zu engen Hose zum Platzen bringen ,oder ob Sie ausatmen und mit Sackhüpftechnik rückwärts sich in Richtung zur Türe des eigentlichen Örtchens bewegen möchten. Nähern Sie sich aber nur so weit, bis Sie im Türrahmen stehen, sonst bekommen Sie den Toilettendeckel nicht hoch! Vorher müssen Sie natürlich die Türe zum Lokus öffnen. Aber bedenken Sie, dass diese nach außen aufgeht, weil das Örtchen so klein ist, dass Sie eigentlich nur im Stehen sitzen können.
Treffen Sie Ihre Wahl mit Umsicht, sonst könnte es Ihnen passieren, dass Sie vom örtlichen Klempner aus einer Notlage befreit werden müssen.
Und das Büro der Lokalredaktion ist gleich um die Ecke! Also Obacht geben, sonst finden Sie sich mit einem Foto auf der morgigen Titelseite des Lokalblattes wieder.
Ich verspreche Ihnen, dass die Erleichterung nur von kurzer Dauer ist, denn der Halter mit dem Toilettenpapier befindet sich hinter Ihnen. Und zwar in Höhe Ihres Nackens. Um ihn zu erreichen, erheben Sie sich zur Hälfte, stellen das rechte Bein durch die geöffnete Türe zum Raum mit dem Pissoir und machen dann eine dezente Achteldrehung nach links. Ihre Bandscheibe dankt es Ihnen! Um Ihre gymnastischen Übungen zu unterstützen, ist das Papier von der Sorte, das nach jedem Blatt abreisst. Sie machen nun also rhythmische Bewegungen, die Ähnlichkeit mit einem halben Tangoschritt haben. Sie wollten aufs Klo und nicht Tango tanzen? Schämen Sie sich und verbinden Sie das Angenehme mit dem Nützlichen.
Nachdem Sie Ihre Papiere ordnungsgemäß abgewickelt haben, können Sie nun zwischen Ihren gespreizten Beinen hindurch nach hinten greifen und die Toilettenspülung betätigen. Dass Sie sich dabei den Schädel an der gegenüberliegenden Wand aufhauen macht nichts, das fördert das Denkvermögen. Nun steigen Sie bitte mit dem linken Bein über den rechten Fuß, lassen Ihre Bandscheibe ganz ausrasten und brechen sich mit der gebührenden Vorsicht den dritten Lendenwirbel leicht an, damit Sie Ihren nunmehr gut durchtrainierten, geschmeidigen Körper wenigstens mit der unteren Hälfte in den Raum bekommen, in dem das Pissoir montiert ist.
Von hier ab ist alles ein Kinderspiel, folgen Sie einfach meinen Anweisungen in umgekehrter Reihenfolge!
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