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Hol das Stöckchen....,
Am 04. Januar 2008
oder so ähnlich, wurde heute beim Discounter meines Misstrauens gespielt. Ich kaufe in diesen Läden ja nur ein, was man nicht in den Mund steckt, Zahnbürste und Zahnpasta ausgenommen. Und folge damit einem Ratschlag meiner elsässichen Großmutter. Dementsprechend schnell bin ich mit meiner Drahtkarre durch die Regalzeilen gehuscht und durfte mich dann in die Warteschlange vor dem Exitus, also dem Ausgang aus dem Paradies, einreihen. Und hier herrscht wirkliche Gleichheit. Egal wer wieviel gekauft hat, egal ob in der Drahtkarre Hundefutter oder Schampus gestapelt ist, es geht der Reihe nach.
Langsam, sehr langsam bewegt sich die Schlange. Es ist ja auch schwierig für das Mädel an der Kasse, den kräftezehrenden Spagat zwischen Neujahrstag und kommendem Wochenende zu bewältigen. Eine Hand ist noch in Feiertagslaune während die Andere schon das Wochenende vorbereitet.
Damit ich nicht einschlafe, bekomme ich alle dreissig Sekunden Fersenkontakt mit der Drahtkarre des Hintermannes oder - in meinem Fall - der Hinterfrau. Die hat es eilig. Schliesslich ist sie Rentnerin, da ist Zeit kostbar. Und dann ist es geschafft, ich erreiche das Ende des Warenfördersystems und beginne, meine wenigen Sachen aufs Band zu packen.
Hinter mir, bei der Rentnerin, bricht Hektik aus. Sie wirft die ersten Packungen aus ihrem Wagen förmlich aufs Band, aus fast anderthalb Metern Entfernung. Ich weiss nicht, ob das eine neue Dsiziplin für das Senioren - Sportabzeichen werden soll.
"Geben Sie mir einen Stock!!!" fordert sie mich ultimativ auf. "Bitte was?" frage ich zurück. "Ich will einen Stock haben!" sagt sie energisch. Und erst, als sie auf diese vierkantigen Hölzchen aus Plaste deutet, die anderthalb Meter vorne, seitlich in einer Schiene neben dem Förderband liegen, begreife ich was sie will. Ich komme bloss nicht dran.
Zu weit weg, die Dinger. Wie heissen die eigentlich? Einkaufstrennhölzer? Mehrfachverwendbares Produkt-Trennsystem? Einkaufsschutzmobil- abgrenzung? Förderbandplatzreservierungsknüppel?
"Ich komme da nicht dran!" sage ich zu ihr, "es dauert ja noch eine Weile bis Sie an die Reihe kommen!"
Das ficht sie nicht an. "Ich willl aber etwas vor meinen Sachen liegen haben, ich brauche einen Stock!" Und sie verleiht ihrem Wunsch Nachdruck dadurch, dass sie mir den Einkaufswagen in die Hacken knallt, bis meine Fersen glühen. "Nun ist es aber gut!" mahne ich sie. "Haben Sie doch einen Moment Geduld!"
"Ich will einen Stock. Jetzt!" mault sie. "Ich will endlich was vor meine Sachen legen!". Die Tonlage unseres freundlichen Geplauders eskaliert und das Nummerngirl hinter der Kasse schnippt zwei der begehrten Stücke in der Schiene in unsere Richtung. Vermutlich um Blutvergiessen zu verhindern.
Ehe ich mich versehe, hechtet der graue Panther über das Band und reisst die Dinger an sich. Und weil sie mir dabei nochmal den bescheuerten Einkaufswagen in die Kniekehlen knallt, freue ich mich diebisch darüber, dass ihr der Yoghurt vom Band fällt und aufplatzt. Die paar Spritzer hinten an meinen Schuhen machen mir da nix aus. Schadenfreude ist eben doch eine der Schönsten....
Langsam, sehr langsam bewegt sich die Schlange. Es ist ja auch schwierig für das Mädel an der Kasse, den kräftezehrenden Spagat zwischen Neujahrstag und kommendem Wochenende zu bewältigen. Eine Hand ist noch in Feiertagslaune während die Andere schon das Wochenende vorbereitet.
Damit ich nicht einschlafe, bekomme ich alle dreissig Sekunden Fersenkontakt mit der Drahtkarre des Hintermannes oder - in meinem Fall - der Hinterfrau. Die hat es eilig. Schliesslich ist sie Rentnerin, da ist Zeit kostbar. Und dann ist es geschafft, ich erreiche das Ende des Warenfördersystems und beginne, meine wenigen Sachen aufs Band zu packen.
Hinter mir, bei der Rentnerin, bricht Hektik aus. Sie wirft die ersten Packungen aus ihrem Wagen förmlich aufs Band, aus fast anderthalb Metern Entfernung. Ich weiss nicht, ob das eine neue Dsiziplin für das Senioren - Sportabzeichen werden soll.
"Geben Sie mir einen Stock!!!" fordert sie mich ultimativ auf. "Bitte was?" frage ich zurück. "Ich will einen Stock haben!" sagt sie energisch. Und erst, als sie auf diese vierkantigen Hölzchen aus Plaste deutet, die anderthalb Meter vorne, seitlich in einer Schiene neben dem Förderband liegen, begreife ich was sie will. Ich komme bloss nicht dran.
Zu weit weg, die Dinger. Wie heissen die eigentlich? Einkaufstrennhölzer? Mehrfachverwendbares Produkt-Trennsystem? Einkaufsschutzmobil- abgrenzung? Förderbandplatzreservierungsknüppel?
"Ich komme da nicht dran!" sage ich zu ihr, "es dauert ja noch eine Weile bis Sie an die Reihe kommen!"
Das ficht sie nicht an. "Ich willl aber etwas vor meinen Sachen liegen haben, ich brauche einen Stock!" Und sie verleiht ihrem Wunsch Nachdruck dadurch, dass sie mir den Einkaufswagen in die Hacken knallt, bis meine Fersen glühen. "Nun ist es aber gut!" mahne ich sie. "Haben Sie doch einen Moment Geduld!"
"Ich will einen Stock. Jetzt!" mault sie. "Ich will endlich was vor meine Sachen legen!". Die Tonlage unseres freundlichen Geplauders eskaliert und das Nummerngirl hinter der Kasse schnippt zwei der begehrten Stücke in der Schiene in unsere Richtung. Vermutlich um Blutvergiessen zu verhindern.
Ehe ich mich versehe, hechtet der graue Panther über das Band und reisst die Dinger an sich. Und weil sie mir dabei nochmal den bescheuerten Einkaufswagen in die Kniekehlen knallt, freue ich mich diebisch darüber, dass ihr der Yoghurt vom Band fällt und aufplatzt. Die paar Spritzer hinten an meinen Schuhen machen mir da nix aus. Schadenfreude ist eben doch eine der Schönsten....
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