***mittendrin und zwischendurch***
Montag, 7. April 2008
Hamse mal Feuer ?
Am 07. April 2008
Tja, da hat doch irgend ein böser, vom kapialistischen Erzfeind unterstützter Saboteur, das olympische Flämmchen ausgepustet. Da möchte ich doch gerne mal wissen, ob die Reisefackel so eine Art überdimensioniertes Feuerzeug ist. Oder ob der Fackelträger sich mal bei den Passanten umgehört hat - siehe oben.
Nur gut dass das in Paris passiert ist. Hierzulande wäre es vermutlich schwer gewesen einen Feuerzeug-Träger zu finden. Bei uns ist ja schon derjenige ein Outlaw, der das Wort Rauchen nur denkt.

Machen wir uns doch nichts vor: das ganze Olympia -Trara ist zu einer sinnlosen Farce verkommen, deren Sinn im Wesentlichen darin besteht, ein bisschen PR für den Gastgeber und die Sponsoren zu machen. Im Grunde genommen ginge das auch ohne die Sportler.
Und mit dem Olympiavehikel lässt sich auch noch so manch anderes Problem kaschieren. Es ist ja nicht nur Tibet. Schon in den Vorstädten der Olympiastadien sind Recht und Gesetz etwas, das zu Zeiten der Ming Dynastie in China weiter verbreitet gewesen ist als heute.
Gegen die olympischen Spiele ist der katholische Weltjungendtag ein Ausbund an Aufrichtigkeit!
In einer Welt, in der es an allen Ecken und Enden brennt, einen derartigen Olympia-Zinnober zu veranstalten, hat was vom Tanz auf dem Vulkan.

Nein - ich habe kein Problem damit, dass die Jugend der Welt sich in sportlichem Wettkampf misst. Aber dann bitte ein für allemal irgendwo ein Olympiastadion hin bauen. Das demnächst eisfreie Grönland bietet sicher hervorragende Möglichkeiten, große Flächen, saubere Luft und mehr. Und dann die Jugend der Welt dorthin geschafft. Und jeder Politiker oder Funktionär, der dort auftaucht und die hundert Meter nicht unter zehn Sekunden schafft, wird zum Kartoffeln schälen oder Latrinen putzen herangezogen. Dann tut er wenigstens einmal im Leben was nützliches.

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