***mittendrin und zwischendurch***
Mittwoch, 19. November 2008
Früher...
Am 19. November 2008
hatte man eine dicke Antenne auf dem Dach des Hauses, ein dickes Kabel durchs Wohnzimmer und dann hinten rein in den Fernseher. Der damals seinen Namen noch beinahe zu Recht trug. Wurde doch häufig über ferne Ereignisse berichtet. In drei, maximal fünf Programmen.

Heute gibts eine Schüssel irgendwo, ein dünnes langes Kabel, einen Self Progrämming Ditschitäl Saddeleit TihVieh Risiefer und ein Mega-bomfortionösmaxiextremflachdingsbums mit Hai Definischen Resoluschen risiehfing junnitt. Mit 476 empfangbaren Sendern.

Für atemberaubende Bilder und Klang.

Stimmt. Die Bilder sind atemberaubend, haben etwas von pointillistischer Malerei. In Klötzchenform. Und auch der Klang hört sich klötzchensmäßig an. Haitesch is halt Haischeiss, wenn es gerade kräftig regnet. Wie hier am Sund, wo der Wind den Regen schon seit Stunden kräftig pfeifend um die Ecken des Hauses peitscht und ich mich beglückwünsche, dass Fensterputzen zu den Tätigkeiten gehört, die irgendwo weit unten auf der Liste der noch zu erledigenden Dinge stehen. Da fällt mir doch der alte Berliner Werbespruch wieder ein, vom Minimax:

Hast Du Minimax im Haus,
breitet Feuer sich nicht aus.

Und die Berliner Schnauze ergänzte:

Aber Minimax ist Mist,
wenn Du nicht zu Hause bist.

So, ich hab da noch eine Flasche mit einem wundervollen Trollinger, die Kerzen sind auch frisch aufgesteckt. Und jetzt mach ich mirs gemütlich.

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