***mittendrin und zwischendurch***
Donnerstag, 23. April 2009
Ratlosigkeit...
Am 23. April 2009
in der Chefetage vermeldet das bunte Onlinemagazin. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass unsere Rose der Uckermark mit hängenden Mundwinkeln und zuckenden Schultern da sitzt und nicht weiter weiss. Das gleiche Onlineblatt hat als weitere Story im Angebot, das hierzulande soziale Unruhen befürchtet werden.
Nun, sind die nicht schon längst überfällig? Angesichts der jahrzehntelagen, bewusst betriebenen Demontage der Gesellschaft. Allem voran des Mittelstandes? Der Deutsche ist geduldig, viel zu geduldig. Irgendwo habe ich den Satz gelesen: Der Deutsche geht nicht mal dann auf die Strasse, wenn er schon auf der Strasse steht.

Abwrackprämie, aberwitzige Finanzpakete für (Spiel)Banker, jetzt der ebenso idiotische Gedanke, eine Bank für "toxische Papiere" zu gründen und die Trümmer des Zockerwahnsinns dem Bürger aufzubürden. Und wird noch schlimmer kommen.

Liebe Frau Merkel, werte Apologeten der "Initiative Neue soziale Marktwirtschaft", die Party ist vorbei. Ich wünsche Euch heftigste soziale Unruhen. Solche, die Euch ein für allemal hinweg fegen. Mögt Ihr ersticken an Eurer Gier und möge Euch der Schlag treffen beim Tanz um das vergoldete Kalb des Shareholder Values. Hättet Ihr dem Bürger gelassen, was dem Bürger gebührt, dann sähe es heute anders aus.

Die gute Nachricht: die Negativprognose kommt von Hans Werner Sinn, der unerträglichen Kassandra mit ständigem Wechselfieber. Ein wahrer Spezialist, der alles genau vorher sagt und hinterher mit der gleichen Präzision erklären kann, warum es doch anders gekommen ist.

Vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm. Wenigstens nicht ganz so schlimm.

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