***mittendrin und zwischendurch***
Sonntag, 24. Juni 2007
Zum letzten Mal...
Am 24. Juni 2007
...das politische Sandmännchen mit der Märchentante Sabine - welch eine Erlösung. Schnatter - TV mit dem Haut Gout der INSM, tendenziös und verlogen, das wird es auch weiterhin geben. Aber vielleicht is es ohne Christiansen ja leichter zu ertragen.

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Wir...
Am 24. Juni 2007
...scheint eines der schwierigsten Worte überhaupt zu sein.

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Lieber Herr Struck,
Am 24. Juni 2007
wenn Sie sich DA mal nicht täuschen. Ich fürchte eher wird es Ihnen gelingen die SPD auf Dauer zu einer Zwölfprozenttruppe zu machen. Das Ausgrenzen demokratisch gewählter und dadurch legitimierter Kräfte hilft Ihnen nicht weiter. So sehr Sie sich auch über den Abtrünnigen echauffieren. Und das endlose Rumeiern auf alten Strukturen, das Flirten mit Neocons im Interesse des eigenen Machterhalts ist kein Ausweg. Ebenso wenig wie der Friseurobermeister durch seine tapferen Wiederholungen populistischer Parolen das Ruder herum reissen wird. Tut endlich was anstatt immer nur über Tun zu reden, sonst habt ihr schneller fertig als ihr glaubt!

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Samstag, 23. Juni 2007
Absolut null Ahnung...
Am 23. Juni 2007
...wie ich in den Besitz des amtlichen Kreisblattes für den Dillkreis aus dem Jahre 1907 gelangt bin. Familiär gibt es dorthin keine Kontakte. Wahrscheinlicher ist dass ich den Band irgendwann auf einem Flohmarkt erworben habe oder dass ich ihn - auch so etwas kommt seltenst, aber gelegentlich mal vor, aus einer Altpapiertonne gerettet habe.



Nachdem ich ja nun einen anständigen Nachttisch habe auf dem es Platz gibt habe ich mir also neben anderen Fundstücken auch die recht grosse Kladde mit dem amtlichen Kreisblatt aus dem Jahre 1907 nicht nur auf den besagten Nachttisch gepackt, sondern auch darin geblättert. 1907 - das ist nun genau 100 Jahre her. Und beim Blättern stelle ich fest dass die Probleme und Sorgen die gleichen geblieben sind. Schon damals hat sich der Staat breit gemacht wo immer es ging. Zum Beispiel in dem am 3. Januar 1907 verkündet wurde, dass die Nutzung der Strassen und Gassen im Dillkreis als Schlittenbahn nicht gestattet war. Im Falle der Zuwiderhandlung drohte dem Penitenten eine Geldstrafe von bis zu 9 Mark - was damals ein Vermögen gewesen ist - oder ersatzweise Kerkerhaft. Na bitte - dagegen nehmen sich Sch(r)äubles Bespitzelungspläne ja geradezu lachhaft aus. Und beruhigend ist auch die Nachricht vom 17. Januar 1907 dass die Räude unter den Pferden des Sanitätsrates Dr. Neuschäfer zu Steinrücken erloschen sei. Erschaudern dagegen lässt eine Nachricht die im Auftrag des ersten Staatsanwaltes zu Neuwied veröffentlicht wurde:



Nicht einmal am hellichten Tage um viertel vor Zwei kann man seines Lebens sicher sein. Und so wurde die 22jährige Luise Becher von einem Unbekannten dahin gemeuchelt. Auch wenn die gesamte Bechreibung der Untat nur eine knappe halbe Seite in Anspruch nimmt mangelt es ihr doch nicht an Deutlichkeit und Präzision. So wird explizit geschilderte dass der Täter nach Ausführung der Tat deutlich Blutspuren aufweisen müsse und darüber hinaus selbst eine erhebliche Verletzung erlitten haben müsse. Denn: seine Blutspur sei über fünf Stunden weit im Schnee zu verfolgen gwesen und an einer Stelle, auf der er in seiner Flucht verharrt habe sei eine "erhebliche Menge Blutes constatirt worden". Und der Übeltäter nehme sich in acht, denn auch seine Fußspuren sind amtlicherseits festgestellt worden: Sie misst in der Länge von der Hacke bis zur Spitze 29 Centimeter bei einer Absatzlänge von 9 Centimeter, Absatzbreite 7 Centimeter und mittlerer Abstand zwischen Absatzkante und Sohle misst 6 Centimeter. Auch Orthopäden werden um Hülfe gebeten denn der rechte Fuss zeigt an seiner Sohlenkante eine mehr als gewöhnliche Biegung nach aussen!
Um dem geneigten Leser meines Blogs nicht die Nachtruhe zu rauben verzichte ich auf die amtlicherseits bekannt gegebenen Details der Verletzungen des armen Opfers.
Ich frage mich was im Jahre 2107 lebende Leser irgendeines heutigen Amtsblattes an spannenden Geschichten erwarten mag. Das wird dürftig aussehen fürchte ich.....

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Freitag, 22. Juni 2007
Viel zu klein....
Am 22. Juni 2007
....und potthässlich, das sind diese komischen Teile die als "Nachttische" bezeichnet oder im bayerischen treffender "Nachtkastl" genannt werden. Meistens hängt der Nachttisch wie eine überflüssige Warze irgendwie seitwärts am, neben, oder im schlimmsten Fall im Bett. Vermutlich haben die Herrschaften Möbeldesigner schlaflose Nächte wenn es zum Thema Nachttisch kommt. Anders kann ich mir das Ergebnis ihrer Bemühungen nur schwerlich erklären. Klemmende Schubladen in denen sich je nach Zielgruppe Kondome oder Bibeln, vielleicht auch Groschenromane oder der neue Roman von der Hauptmann verbergen, oder noch schlimmer das Traktat von Frau Herrmann, im wahrscheinlichsten Falle jedoch garnichts und die sich nur mit kernigen Verrenkungen und deftigem Krafteinsatz dazu bewegen lassen ihren Inhalt preis zu geben. Nichts ist amüsanter als eine im Halbdunkel aus der Führung gerissene Nachtkastlschublade deren Inhalt sich klöternd über den Boden ergiesst. Danach muss man entweder das Licht anmachen und Ordnung schaffen oder man geht das Risiko ein sich am nächsten Morgen bein ersten Schwung aus dem Bett einen Fusszeh höllisch zu malträtieren. Alles in allem völlig untaugliches Equipment.
Bei der Schatzsuche fand sich auf dem Boden der Tisch aus dem Herrenzimmer der großelterlichen Wohnung aus dem Elsass. Irgendwie mal mit eingepackt, verpackt, vergessen und dann schon beinahe endgelagert. Nein, Raucher werde ich auch nicht mehr trotz eines speziell dafür gefertigten Tisches, den mein Großvater Frey vermutlich um die Jahrhundertwende (die Vorletzte!) in Auftrag gegeben hat. Zu der Zeit trieb er sich als Mineraloge in Kleinasien herum. Im Auftrage der Metallgesellschaft die heute Lurigi heisst und ein internationales Geflecht von Firmen betreibt. Großvater Frey kannte Kemal Atatürk persönlich wie Dokumente aus seinem Nachlass belegen und er war fasziniert von der Kultur Kleinasiens, wie seine Briefe, Fotoalben und andere Korrrespondenz beweisen. So bin ich also nicht nur im Besitz eines authentischen fotografischen Potraits Kemal Atatürks sondern auch eines Rauchertisches, der sich künftig als mein Nachttisch verdient machen wird. Es hat ein paar Stunden Arbeit und vor allem viel Muskelschmalz gebraucht um ihn wieder aus dem Dornröschenschlaf zu wecken, aber hey - es war die Mühe wert!
Er hat eine vernünftige Höhe um darauf eine Schlampe, pardon, eine ordentliche Nachttischlampe zu tragen. Eine die den Namen auch verdient und die schon jetzt angenehmes Licht spendet trotz eines noch etwas fliegenfleckigen Schirmes. Der Durchmesser ist ausreichend um bequem zwei bis drei Stapel Bücher aufzunehmen ohne dass es ungebührliches Gedränge gibt. Dann ist da noch Platz für ein nettes Getränk je nach Laune und, watt mutt datt mutt, einen Wecker. Und danach ist immer noch ausreichend Platz um feines Kunsthandwerk aus dem Kleinasien des ausgehenden 18 Jahrhunderts zu bewundern. Denn von oben sieht das Ganze so aus:



Das nenne ich einen Nachttisch!

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