***mittendrin und zwischendurch***
Samstag, 29. September 2007
Ein Spätsommertag...
Am 29. September 2007
Das Sonnenlicht taucht den alten Wald in eine mystische Atmosphäre. Noch dringt die Wärme durch das langsam schütter werdende Laubdach. Wärmt die Erde. Geruch nach feuchtem Laub, nach Pilzen. Selbst Vögel scheinen heute eher faul auf dem Ast zu hocken, kaum ein Laut ist zu vernehmen. Das Licht bricht sich im Blätterdach und zaubert verwunschene Muster auf den Weg unter den Füssen.



Ein Stück weiter öffnet sich der Horizont und gibt den Blick frei, der schon Caspar David Friedrich fasziniert hat. Wer hier steht, kann sich dem Schauspiel nicht entziehen. Es ist die Weite die sich darbietet, die Art und Weise, wie Licht und Schatten sich zeigen.



Meer und Horizont fliessen ineinander. So entsteht ein Bild gleich einer Chinoiserie. Die Welt bietet sich als Tuschzeichnung dar. Vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit.



Man kann hier oben bleiben oder weiter unten abwarten, bis die Sonne vom Himmel Besitz ergreift.



Dann kehrt langsam Ruhe ein. Das Licht wird sanft ohne dabei an Magie zu verlieren.



Und noch ein paar Stunden später bricht sich das Licht des Mondes auf den kleinen Wellen.



Für solche Tage lohnt es sich zu leben. Und zurück bleibt das Gefühl, das alles gut wird. Wo immer der Weg hinführen mag....

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Mittwoch, 26. September 2007
Die Emanzipation des Mannes...
Am 26. September 2007


...macht Fortschritte.....

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Dienstag, 25. September 2007
Ganz woanders sein...
Am 25. September 2007
Raus. Ein paar Tage raus. Einfach dem Weg folgen, den die Sehnsucht vorzeichnet. Dorthin, wo das Herz nicht von einem engen Panzer umgeben ist. Für ein paar Stunden das Gefühl Hoffnung haben. Raum für die Seele. Fast scheint es so, als ob der gute alte Zosse spürt worum es geht, wenn er klaglos die endlose Piste unter die Räder nimmt.



Ein paar Stunden später schon werden die Straßen enger. Und noch enger. Die Welt ist jetzt weit weg. Die alte Allee, unter der sich vor hundert Jahren Kutschen polternd und rappelnd ihren Weg bahnten, hat die Zeiten überstanden. Hier ist es so abgelegen, dass die Chance auf eine Begegnung zwischen zwei stinkenden Blechmonstern unserer Zeit so gering ist, dass sie selbst vom nächstgelegenen Strassenbauamt als kleiner - gleich Null eingestuft wird. Als einzige Konzession an die Neuzeit hat man den unverzeihlichen Fehler begangen und die Kopfsteine mit Asphalt zugeschmiert. Der bröckelt nun langsam ab und gibt die ursprüngliche Chaussee wieder frei. Und mit ein bisschen Glück wird es nur ein paar Jährchen dauern, bis der alte Glanz wieder hergestellt ist. Und der Automobilist wieder gezwungen sein wird, sein Fahrzeug auf die Geschwindigkeit einer Postkutsche zu bringen. Dann kann er wenigstens einen Augenblick lang das Spiel von Licht und Schatten und Farben aufnehmen.



Wie vor hundert Jahren brechen sich die Strahlen der spätsommerlichen Somme im Laub, dessen Färbung ein deutlicher Hinweis auf kommende Zeiten ist. Mahnung, die kostbaren Stunden mitzunehmen. Die Allee folgt einer alten Grundstücksgrenze. Es gibt keinen anderen Grund dafür, dass sie völlig unerwartet ihre Richtung wechselt. Immer wieder gibt sie neue Ausblicke frei. Verlockt zum Anhalten. Die Mauern des alten Gesindehauses stehen und trotzen der Zeit.



Hier spielen Zeit und eitle Wichtigkeiten keine Rolle mehr. Das Leben folgt hier anderen Regeln. Und der grosse, alte Birnbaum bietet seine Früchte freizügig dem, der Lust darauf hat. Und erinnert an Herrn Ribbeck auf Ribbeck...



Und die wenigen Menschen die hier leben haben andere Prioritäten und fürchten andere Gefahren als die, die uns tagtäglich als existenzielle Bedrohung vorgelogen werden.

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