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Zwei Mal Störtebecker...
Am 01. Oktober 2007
„Zwei mal Störtebecker – Teller, bitte sehr!“ Die Bedienung stellte die Teller, die eher Kuchenplatten ähnelten, vor den Beiden auf dem Tisch ab. Sie hatte einige Mühe dabei, nicht die Biergläser umzustoßen.
Sie schob ihre etwas zu groß geratene Brille hoch ins Haar, während er erst noch die Neige seines Bierglases leerte. Es galt die Gunst der Stunde zu nutzen. „Frollein, bitte noch eins!“ Er schwenkte das geleerte Glas, als ob er eine Sturmlaterne in der Hand hätte. Er tat das eine Spur zu heftig. Ich konnte erkennen, dass er mit seiner Aktion bei der Bedienung den „ich bin auf der Arbeit und nicht auf der Flucht“ – Reflex ausgelöst hatte. Das Frollein konterte umgehend mit: „Ich komme gleich!“, wobei "gleich" einen Zeitraum zwischen einer halben und einer Stunde umfasste. Resigniert nahm er die Gabel in die Hand und stocherte auf seinem Störtebecker – Teller herum. Die doppelt gehärteten Pommes räumte er zur Seite. Vermutlich hatte er Angst davor, sich mit den glashart frittierten Kartoffelstäbchen die Zunge aufzuschneiden. Ebenso wenig fand der blassgrünliche Brokkoli seinen Gefallen. Mit hochgezogener Augenbraue goutierte er eines der Röschen. Oder besser das, was davon übrig geblieben war, nachdem er es mit der Gabel erlegt hatte. Seine Begleitung hatte inzwischen das Operationsbesteck, also Messer und Gabel, ordentlich platziert und die Papierserviette auf ihren kräftigen Oberschenkeln ausgebreitet, die auf wundersame Weise in die viel zu engen Röhrenjeans gerutscht sein mussten. Gerade als sie sich ihrem Teller zu wenden wollte, erbrach ein Handy scheppernd das Beethovensche Albumblatt für Elise.
Klappernd ließ sie das Besteck auf den Störtebecker – Teller niedersausen. Unter der stumpfen Klinge des Fischmessers bäumte sich der panierte Fisch auf, als ob er unter eine Guillotine geraten sei. Hektisch kramte sie in der rasch unter dem Tisch hervor geholten Handtasche. Eigentlich handelte es sich mehr um eine tragbare Kommode. Dann entrang sich ihren etwas zu aufdringlich geschminkten Lippen die Feststellung:
„Oh Gott, ich hab` das Handy verloren!“
Ähnlich einer Ringeltaube wendete ihr Begleiter ruckartig seinen Kopf und stellte in einem Anfall von Pragmatismus fest:
„Wenn Du es verloren hättest, könnte es aber hier nicht klingeln!“
„Aber es ist doch nicht da!“
„Wenn es nicht da wäre, könnte es nicht klingeln!“ sagte er mit Nachdruck, während Elise in die nächste Runde ging und das umsitzende Publikum in den Bann schlug. Aus der tragbaren Kommode wurden diverse Lippenstifte, kleinere Beutel, Schals und Taschentücher, ein Wagenheber, eine Schlagbohrmaschine und zwei Tortenschaufeln sowie eine Tupperdose ans Tageslicht befördert.
„Es ist nicht da, um Himmels Willen......“
„Mein Gott noch mal, nun stell Dich doch nicht so blöd an, vielleicht hast Du es in der Seitentasche!“, insistierte ihr Begleiter.
„Ich bin nicht blöd!“ Ihr Tonfall gewann an Schärfe, auf ihren Wangen zeichneten sich erste hektische Flecken ab und bildeten mit dem am Morgen aufgetragenen Selbstbräuner ein Mosaik von faszinierender Ornamentik.
„Ich habe auch nicht gesagt dass Du blöd bist, sondern dass Du Dich nicht so blöd anstellen sollst. Irgendwo muss Dein Handy ja sein, wenn es hier klingelt!“
„Du meinst aber, dass ich blöd bin!“ Mit einem letzten Kraftaufwand drehte sie ihre Tasche um und nahm in Kauf, dass sich der Inhalt über den ganzen Tisch ergoss. Der blasslila Lippenstift bildete einen farblich attraktiven Kontrast zum ebenso blassgrünen Brokkoli, während sich die silberne Kappe neckisch in der gelblich – zähen Fabrikremoulade suhlte. Dann ertönte ein Freudenschrei. Elise schepperte noch zwei Mal mit doppelter Lautstärke über die Terrasse und verstummte.
„Lissi – Duuuu bist es!“ Diese Feststellung ertönte in einer Lautstärke die auch über mehrere hundert Kilometer hinweg die Benutzung eines Telefons völlig überflüssig gemacht hätte. „Stell Dir vor – ich dachte schon ich hätte mein Handy verloren. Und Werner sagt auch noch, ich sei blöd!“
„Hab ich gar nicht gesagt“, insistierte der Zitierte und versuchte, seinen Kommentar so laut zu formulieren, dass Lissi ihn in jedem Fall hören musste. Ob mit oder ohne Telefon.
„Ja, wird sind an der See. Das Wetter ist einigermaßen gut. Gestern hat es gar nicht geregnet, aber heute morgen hat es zehn Minuten lang so geschüttet, dass wir schon Angst hatten, wir müssten ins Museum fahren. Nee, wir sind dann doch ins Einkaufszentrum gefahren. Nein, Du, die Betten sind ok. Hast Du daran gedacht, dass der Ficus nicht so oft gegossen werden darf? Der kriegt sonst wieder lauter gelbe Blätter. Hast Du was von der alten Schneider gehört? Hat die alte Zicke wieder rum gemeckert? Nein, Du, wir sind gerade ins Restaurant gegangen. Wir wollten mal frischen Fisch essen. Du weißt ja, Werner mag keinen Fisch. Der isst ja lieber Currywurst oder so Zeug. Aber wenn wir schon mal an der See sind, habe ich ihm gesagt, dann muss er wenigstens ein Mal Fisch essen gehen mit mir. Ja, Du, wir haben uns Störtebecker – Teller bestellt. Sieht echt lecker aus. Wie kommt denn mein Lippenstift da rein? Ach Lissi, ich habe eben meine Handtasche ausgeleert, weil ich dachte, ich hätte mein Handy verloren. Dabei hatte ich es vorhin in die Hose gesteckt als Erika angerufen hat. Ja – ich soll Dich schön von Erika grüßen. Die sind im Moment im Harz. Da regnet es auch immer wieder mal. Du – wir erholen uns so gut es geht. Nein, wir machen keine Ausflüge. Wir haben ein schönes Zimmer mit Fernsehen, ja Du, das ist wirklich wie zu Hause. Werner nimmt sich immer noch zwei Bier mit und ich gönne mir Abends eine Flasche Spumante. Nein, was denkst Du – hier gibt’s auch einen Aldi. Ja, die Angebote sind hier die gleichen wie in Oer–Erkenschwiek. Du, der Fischteller sieht wirklich lecker aus. Ja, drei Sorten panierte Fischfilets, dazu Brokkoli und Pommes. Ist eine echt grosse Portion und kostet nur Vierneunzich. Na, wenn der Fisch hier nicht frisch ist, dann weiss ich auch nicht. Auf Döner hat man ja wirklich keine Lust mehr. Was macht Deine Tochter? Ist der Blinddarm schon raus? Ach so, sie hatte nur Blähungen. Da kann man mal sehen, was die Ärzte heute noch taugen. Ich hatte ja gestern auch solche Probleme mit meinen Hühneraugen. Aber man darf einfach gar nicht drüber nachdenken. So – ihr wollt heute Abend doch nicht ins Konzert? Ich dachte Ihr hättet eine Abonnement? Ach so – Ihr habt die Karten verschenkt weil heute Abend die Heino–Geburtstagsfeier im Fernsehen kommt. Gut, dass Du mich dran erinnerst, das hätte ich fast vergessen. Werner wollte heute Abend Fußball gucken, da muss er wohl runter in die Gaststube. Na ja, es ist besser er bleibt oben und guckt mit mir Heino. Sonst trinkt er wieder von diesem Klaren und hat morgen dann Sodbrennen wie verrückt. Ja Lissi, ich mach jetzt mal Schluss. Ich muss mal schnell meine Sachen aufsammeln und mein Fisch steht ja auch schon auf dem Tisch. Ja Lissi, wir telefonieren heute Abend noch mal. Und Danke für den Anruf! Tsschauii......“
Werner hatte inzwischen sogar die splitternden Pommes brav aufgegessen, nur zwei, vom Verfall gezeichnete Brokkolirösschen waren am Tellerrand verblieben. Das rührte die Kellnerein denn doch derart, dass sie auf den Tisch zukam und ihn anlächelte: „Sie wollten noch ein Pils?“
Werner nickte erschöpft, der Kampf mit Störtebecker hatte ihn erheblich geschwächt. Seine Begleitung nahm einen Bissen mit der Gabel auf, kostet kurz und sprach dann mit scharfer Stimme:
„Frollein – soooooo geht das aber nicht! Mein Essen ist ja eiskalt! Bitte sorgen sie dafür, dass ich ein warmes Essen bekomme, sonst kann ich mir auch ein Fischbrötchen bestellen!“
Die Bedienung zog die rechte Augenbraue in die Höhe und blinzelte Werner verschmitz zu: „Sie wollen sicher ein großes Pils und wie wäre es mit einem Klaren dazu?“
Werner nickte beglückt. Seit langer Zeit hatte er nicht mehr das Gefühl gehabt, von einer Frau verstanden zu werden. Die Kellnerin lächelte ihn an, nahm den Teller seiner Begleitung hoch und sagte:
„Ich schiebs noch mal in die Mikrowelle. Zum Telefonieren ist ein Fischbrötchen allerdings praktischer. Ich mein ja nur.....“
Sie schob ihre etwas zu groß geratene Brille hoch ins Haar, während er erst noch die Neige seines Bierglases leerte. Es galt die Gunst der Stunde zu nutzen. „Frollein, bitte noch eins!“ Er schwenkte das geleerte Glas, als ob er eine Sturmlaterne in der Hand hätte. Er tat das eine Spur zu heftig. Ich konnte erkennen, dass er mit seiner Aktion bei der Bedienung den „ich bin auf der Arbeit und nicht auf der Flucht“ – Reflex ausgelöst hatte. Das Frollein konterte umgehend mit: „Ich komme gleich!“, wobei "gleich" einen Zeitraum zwischen einer halben und einer Stunde umfasste. Resigniert nahm er die Gabel in die Hand und stocherte auf seinem Störtebecker – Teller herum. Die doppelt gehärteten Pommes räumte er zur Seite. Vermutlich hatte er Angst davor, sich mit den glashart frittierten Kartoffelstäbchen die Zunge aufzuschneiden. Ebenso wenig fand der blassgrünliche Brokkoli seinen Gefallen. Mit hochgezogener Augenbraue goutierte er eines der Röschen. Oder besser das, was davon übrig geblieben war, nachdem er es mit der Gabel erlegt hatte. Seine Begleitung hatte inzwischen das Operationsbesteck, also Messer und Gabel, ordentlich platziert und die Papierserviette auf ihren kräftigen Oberschenkeln ausgebreitet, die auf wundersame Weise in die viel zu engen Röhrenjeans gerutscht sein mussten. Gerade als sie sich ihrem Teller zu wenden wollte, erbrach ein Handy scheppernd das Beethovensche Albumblatt für Elise.
Klappernd ließ sie das Besteck auf den Störtebecker – Teller niedersausen. Unter der stumpfen Klinge des Fischmessers bäumte sich der panierte Fisch auf, als ob er unter eine Guillotine geraten sei. Hektisch kramte sie in der rasch unter dem Tisch hervor geholten Handtasche. Eigentlich handelte es sich mehr um eine tragbare Kommode. Dann entrang sich ihren etwas zu aufdringlich geschminkten Lippen die Feststellung:
„Oh Gott, ich hab` das Handy verloren!“
Ähnlich einer Ringeltaube wendete ihr Begleiter ruckartig seinen Kopf und stellte in einem Anfall von Pragmatismus fest:
„Wenn Du es verloren hättest, könnte es aber hier nicht klingeln!“
„Aber es ist doch nicht da!“
„Wenn es nicht da wäre, könnte es nicht klingeln!“ sagte er mit Nachdruck, während Elise in die nächste Runde ging und das umsitzende Publikum in den Bann schlug. Aus der tragbaren Kommode wurden diverse Lippenstifte, kleinere Beutel, Schals und Taschentücher, ein Wagenheber, eine Schlagbohrmaschine und zwei Tortenschaufeln sowie eine Tupperdose ans Tageslicht befördert.
„Es ist nicht da, um Himmels Willen......“
„Mein Gott noch mal, nun stell Dich doch nicht so blöd an, vielleicht hast Du es in der Seitentasche!“, insistierte ihr Begleiter.
„Ich bin nicht blöd!“ Ihr Tonfall gewann an Schärfe, auf ihren Wangen zeichneten sich erste hektische Flecken ab und bildeten mit dem am Morgen aufgetragenen Selbstbräuner ein Mosaik von faszinierender Ornamentik.
„Ich habe auch nicht gesagt dass Du blöd bist, sondern dass Du Dich nicht so blöd anstellen sollst. Irgendwo muss Dein Handy ja sein, wenn es hier klingelt!“
„Du meinst aber, dass ich blöd bin!“ Mit einem letzten Kraftaufwand drehte sie ihre Tasche um und nahm in Kauf, dass sich der Inhalt über den ganzen Tisch ergoss. Der blasslila Lippenstift bildete einen farblich attraktiven Kontrast zum ebenso blassgrünen Brokkoli, während sich die silberne Kappe neckisch in der gelblich – zähen Fabrikremoulade suhlte. Dann ertönte ein Freudenschrei. Elise schepperte noch zwei Mal mit doppelter Lautstärke über die Terrasse und verstummte.
„Lissi – Duuuu bist es!“ Diese Feststellung ertönte in einer Lautstärke die auch über mehrere hundert Kilometer hinweg die Benutzung eines Telefons völlig überflüssig gemacht hätte. „Stell Dir vor – ich dachte schon ich hätte mein Handy verloren. Und Werner sagt auch noch, ich sei blöd!“
„Hab ich gar nicht gesagt“, insistierte der Zitierte und versuchte, seinen Kommentar so laut zu formulieren, dass Lissi ihn in jedem Fall hören musste. Ob mit oder ohne Telefon.
„Ja, wird sind an der See. Das Wetter ist einigermaßen gut. Gestern hat es gar nicht geregnet, aber heute morgen hat es zehn Minuten lang so geschüttet, dass wir schon Angst hatten, wir müssten ins Museum fahren. Nee, wir sind dann doch ins Einkaufszentrum gefahren. Nein, Du, die Betten sind ok. Hast Du daran gedacht, dass der Ficus nicht so oft gegossen werden darf? Der kriegt sonst wieder lauter gelbe Blätter. Hast Du was von der alten Schneider gehört? Hat die alte Zicke wieder rum gemeckert? Nein, Du, wir sind gerade ins Restaurant gegangen. Wir wollten mal frischen Fisch essen. Du weißt ja, Werner mag keinen Fisch. Der isst ja lieber Currywurst oder so Zeug. Aber wenn wir schon mal an der See sind, habe ich ihm gesagt, dann muss er wenigstens ein Mal Fisch essen gehen mit mir. Ja, Du, wir haben uns Störtebecker – Teller bestellt. Sieht echt lecker aus. Wie kommt denn mein Lippenstift da rein? Ach Lissi, ich habe eben meine Handtasche ausgeleert, weil ich dachte, ich hätte mein Handy verloren. Dabei hatte ich es vorhin in die Hose gesteckt als Erika angerufen hat. Ja – ich soll Dich schön von Erika grüßen. Die sind im Moment im Harz. Da regnet es auch immer wieder mal. Du – wir erholen uns so gut es geht. Nein, wir machen keine Ausflüge. Wir haben ein schönes Zimmer mit Fernsehen, ja Du, das ist wirklich wie zu Hause. Werner nimmt sich immer noch zwei Bier mit und ich gönne mir Abends eine Flasche Spumante. Nein, was denkst Du – hier gibt’s auch einen Aldi. Ja, die Angebote sind hier die gleichen wie in Oer–Erkenschwiek. Du, der Fischteller sieht wirklich lecker aus. Ja, drei Sorten panierte Fischfilets, dazu Brokkoli und Pommes. Ist eine echt grosse Portion und kostet nur Vierneunzich. Na, wenn der Fisch hier nicht frisch ist, dann weiss ich auch nicht. Auf Döner hat man ja wirklich keine Lust mehr. Was macht Deine Tochter? Ist der Blinddarm schon raus? Ach so, sie hatte nur Blähungen. Da kann man mal sehen, was die Ärzte heute noch taugen. Ich hatte ja gestern auch solche Probleme mit meinen Hühneraugen. Aber man darf einfach gar nicht drüber nachdenken. So – ihr wollt heute Abend doch nicht ins Konzert? Ich dachte Ihr hättet eine Abonnement? Ach so – Ihr habt die Karten verschenkt weil heute Abend die Heino–Geburtstagsfeier im Fernsehen kommt. Gut, dass Du mich dran erinnerst, das hätte ich fast vergessen. Werner wollte heute Abend Fußball gucken, da muss er wohl runter in die Gaststube. Na ja, es ist besser er bleibt oben und guckt mit mir Heino. Sonst trinkt er wieder von diesem Klaren und hat morgen dann Sodbrennen wie verrückt. Ja Lissi, ich mach jetzt mal Schluss. Ich muss mal schnell meine Sachen aufsammeln und mein Fisch steht ja auch schon auf dem Tisch. Ja Lissi, wir telefonieren heute Abend noch mal. Und Danke für den Anruf! Tsschauii......“
Werner hatte inzwischen sogar die splitternden Pommes brav aufgegessen, nur zwei, vom Verfall gezeichnete Brokkolirösschen waren am Tellerrand verblieben. Das rührte die Kellnerein denn doch derart, dass sie auf den Tisch zukam und ihn anlächelte: „Sie wollten noch ein Pils?“
Werner nickte erschöpft, der Kampf mit Störtebecker hatte ihn erheblich geschwächt. Seine Begleitung nahm einen Bissen mit der Gabel auf, kostet kurz und sprach dann mit scharfer Stimme:
„Frollein – soooooo geht das aber nicht! Mein Essen ist ja eiskalt! Bitte sorgen sie dafür, dass ich ein warmes Essen bekomme, sonst kann ich mir auch ein Fischbrötchen bestellen!“
Die Bedienung zog die rechte Augenbraue in die Höhe und blinzelte Werner verschmitz zu: „Sie wollen sicher ein großes Pils und wie wäre es mit einem Klaren dazu?“
Werner nickte beglückt. Seit langer Zeit hatte er nicht mehr das Gefühl gehabt, von einer Frau verstanden zu werden. Die Kellnerin lächelte ihn an, nahm den Teller seiner Begleitung hoch und sagte:
„Ich schiebs noch mal in die Mikrowelle. Zum Telefonieren ist ein Fischbrötchen allerdings praktischer. Ich mein ja nur.....“
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Ein Spätsommertag...
Am 29. September 2007
Das Sonnenlicht taucht den alten Wald in eine mystische Atmosphäre. Noch dringt die Wärme durch das langsam schütter werdende Laubdach. Wärmt die Erde. Geruch nach feuchtem Laub, nach Pilzen. Selbst Vögel scheinen heute eher faul auf dem Ast zu hocken, kaum ein Laut ist zu vernehmen. Das Licht bricht sich im Blätterdach und zaubert verwunschene Muster auf den Weg unter den Füssen.
Ein Stück weiter öffnet sich der Horizont und gibt den Blick frei, der schon Caspar David Friedrich fasziniert hat. Wer hier steht, kann sich dem Schauspiel nicht entziehen. Es ist die Weite die sich darbietet, die Art und Weise, wie Licht und Schatten sich zeigen.
Meer und Horizont fliessen ineinander. So entsteht ein Bild gleich einer Chinoiserie. Die Welt bietet sich als Tuschzeichnung dar. Vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit.
Man kann hier oben bleiben oder weiter unten abwarten, bis die Sonne vom Himmel Besitz ergreift.
Dann kehrt langsam Ruhe ein. Das Licht wird sanft ohne dabei an Magie zu verlieren.
Und noch ein paar Stunden später bricht sich das Licht des Mondes auf den kleinen Wellen.
Für solche Tage lohnt es sich zu leben. Und zurück bleibt das Gefühl, das alles gut wird. Wo immer der Weg hinführen mag....
Ein Stück weiter öffnet sich der Horizont und gibt den Blick frei, der schon Caspar David Friedrich fasziniert hat. Wer hier steht, kann sich dem Schauspiel nicht entziehen. Es ist die Weite die sich darbietet, die Art und Weise, wie Licht und Schatten sich zeigen.
Meer und Horizont fliessen ineinander. So entsteht ein Bild gleich einer Chinoiserie. Die Welt bietet sich als Tuschzeichnung dar. Vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit.
Man kann hier oben bleiben oder weiter unten abwarten, bis die Sonne vom Himmel Besitz ergreift.
Dann kehrt langsam Ruhe ein. Das Licht wird sanft ohne dabei an Magie zu verlieren.
Und noch ein paar Stunden später bricht sich das Licht des Mondes auf den kleinen Wellen.
Für solche Tage lohnt es sich zu leben. Und zurück bleibt das Gefühl, das alles gut wird. Wo immer der Weg hinführen mag....
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Die Emanzipation des Mannes...
Am 26. September 2007
...macht Fortschritte.....
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