Peanuts...
Am 01. Oktober 2008
seien die rund 700 Milliarden Dollar, die aus dem Fenster zu werfen sich das amerikanische Parlament zu Recht geweigert hat. Um so mehr, als nicht mal der Finanzminister Herr Paulson weiß, ob der Betrag ausreicht, um die maroden Finanzbuden zu verstaatlichen. Ich sehe schon wie das weiter geht: Nachdem dieser Betrag den Orkus herunter gegangen ist, werden die Hütchenspieler weitere Verluste entdecken. Rein zufällig natürlich, keiner weiß ja wirklich genau, wo sich welche faulen Eier, pardon, Risiken, verbergen. Ich sehe das vor mir, wie die fleißigen Bilanzfälscher und Finanzjongleuere in den Banken ihre Finanzkloaken, pardon, Bücher durchwühlen, um mal eben zu prüfen, wie man das eine oder andere Risiko auch noch dadurch los werden kann, dass man es kurzerhand sozialisiert und damit den Bürger bezahlen lässt.
Der Versuch, das verlogene, verrottete, korrupte System der Gier durch immer neue Finanzspritzen (vulgo: Geld in den Markt pumpen) zu retten, wird ungefähr so erfolgreich sein, wie ein Sprung mit verbundenen Augen vom zehn Meter Brett ins leere Schwimmbecken, während der Bademeister hinter dem Springenden steht und ihn damit zu beruhigen versucht, dass das Becken irgendwann mal wieder mit Wasser gefüllt wird.
Wenn schon Sozialismus, dann bitte richtig: wie wäre es denn, erst einmal die Vermögen derjenigen einzuziehen und zur Schuldentilgung zu erwenden, die sich in den vergangenen zehn Jahren dumm und dusslig an dem von ihnen geschaffenen Betrugssystem verdient haben? Von der so zusammengekratzen Summe her mag das ein Klacks sein, aber dem zahlenden Bürger eine Genugtuung.
Der Versuch, das verlogene, verrottete, korrupte System der Gier durch immer neue Finanzspritzen (vulgo: Geld in den Markt pumpen) zu retten, wird ungefähr so erfolgreich sein, wie ein Sprung mit verbundenen Augen vom zehn Meter Brett ins leere Schwimmbecken, während der Bademeister hinter dem Springenden steht und ihn damit zu beruhigen versucht, dass das Becken irgendwann mal wieder mit Wasser gefüllt wird.
Wenn schon Sozialismus, dann bitte richtig: wie wäre es denn, erst einmal die Vermögen derjenigen einzuziehen und zur Schuldentilgung zu erwenden, die sich in den vergangenen zehn Jahren dumm und dusslig an dem von ihnen geschaffenen Betrugssystem verdient haben? Von der so zusammengekratzen Summe her mag das ein Klacks sein, aber dem zahlenden Bürger eine Genugtuung.
nasenfahrrad,
2008.10.03, 19:21
Waren es nicht sogar 700 Milliarden Dollar? Der Staat fungiert für die Wirtschaft, wie Mama und Papa für iheren studierenden Sohn. Er soll sich so lange raushalten, bis was schief geht, um dann zu blechen, damit es genau so weitergeht...
colloredo,
2008.10.03, 20:38
Sorry - natürlich waren es 700 Milliarden. aber noch sind sie ja nicht locker, mal sehen was die Herren in Washington so meinen. Jedenfalls brennt die Hütte und das nicht zu knapp. Derweil geht Island so langsam aber sicher unter - die Banken dort gehen auf dem Zahnfleisch - bei Bloomberg weiss man Näheres darüber. Leute, seht zu dass Ihr rechtzeitig Spekulatius bunkert und verwechselt das nicht mit Spekulationismus oder so...