Nachrichten...
Am 21. Februar 2009
die heute kommen sind nicht gerade die Besten. Sie passen zu dieser seltsamen Stimmung da draussen. Vorhin noch bin ich durch den Schnee gelaufen. Das Licht ist seltsam blau, indifferent. Die Landschaft ohne Horizont. Zu hören sind nur die Freunde Nils Holgerssons unten am Sund, die sich um die letzten noch nicht zugefrorenen Stellen zanken.
Zurück gekommen erreichte mich der Anruf. Sie hat ihren Lebenskreis vollendet. Zu früh, auf Sucht und damit auf Kamikaze gelebt. Es war abzusehen dass es so kommen musste. Wir alle wussten es und eigentlich hatten wir alle noch viel früher damit gerechnet.
Ich selbst habe sie seit damals, seit der Scheidung, nur noch zwei oder drei Mal gesehen. Es war nicht möglich eine Hand zu reichen, sie schlug sie immer wieder aus. Es gab Menschen um sie herum die sie darin noch bestärkten. Weil sie so die Möglichkeit bekamen mit dem Finger auf andere zu zeigen und so ihre eigene Verlogenheit und Unfähigkeit wenigstens für Momente zu kaschieren. Andere sahen einfach weg.
Ich hätte mir viele Dinge anders gewünscht. Immer wieder. Aber ein Gespräch war einfach nicht möglich. Sie war schwach.
Nun also ist sie gegangen. Nachgetragen habe ich ihr nie etwas obwohl sie kaum eine Chance ausgelassen hat ......
Obwohl ich inzwischen Lichtjahre entfernt bin.
Obwohl von Gefühlen seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr die Rede sein kann.
Da ist ein Kloss in meinem Hals.
Sie war die Mutter unserer gemeinsamen Tochter.
Ich wünsche ihr das, was ich ihr fast zwanzig Jahre lang gewünscht habe:
Endlich Frieden.
Zurück gekommen erreichte mich der Anruf. Sie hat ihren Lebenskreis vollendet. Zu früh, auf Sucht und damit auf Kamikaze gelebt. Es war abzusehen dass es so kommen musste. Wir alle wussten es und eigentlich hatten wir alle noch viel früher damit gerechnet.
Ich selbst habe sie seit damals, seit der Scheidung, nur noch zwei oder drei Mal gesehen. Es war nicht möglich eine Hand zu reichen, sie schlug sie immer wieder aus. Es gab Menschen um sie herum die sie darin noch bestärkten. Weil sie so die Möglichkeit bekamen mit dem Finger auf andere zu zeigen und so ihre eigene Verlogenheit und Unfähigkeit wenigstens für Momente zu kaschieren. Andere sahen einfach weg.
Ich hätte mir viele Dinge anders gewünscht. Immer wieder. Aber ein Gespräch war einfach nicht möglich. Sie war schwach.
Nun also ist sie gegangen. Nachgetragen habe ich ihr nie etwas obwohl sie kaum eine Chance ausgelassen hat ......
Obwohl ich inzwischen Lichtjahre entfernt bin.
Obwohl von Gefühlen seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr die Rede sein kann.
Da ist ein Kloss in meinem Hals.
Sie war die Mutter unserer gemeinsamen Tochter.
Ich wünsche ihr das, was ich ihr fast zwanzig Jahre lang gewünscht habe:
Endlich Frieden.
damals,
2009.02.21, 21:27
Mein Beileid, wirlich! Ich stieß unvermutet und zufällig auf Ihren Text (bin zum ersten Mal in Ihrem Blog) und wünsche Ihnen vor allem, dass Sie die Zeit finden für das In-sich-Gehen und die Trauer. Ich weiß, das ist schwerer als man denkt.