...in nicht geringem Ausmass hat heute der Herr Bertolt Bonekamp, Chef von RWE - das steht für "Rastlos Wuchernde Elektriker" - bewiesen. Auf einem energiepolitischen Kongress in Köln erklärte er, solle die Preisaufsicht über die Endkunden-Preise der Bundesländer weiter bestehen bleiben, werde die deutsche Stromwirtschaft ihre Investitionspläne für neue Kraftwerke überprüfen und zurückziehen. Es könne dann zu ähnlich langen Stromausfällen wie in Kalifornien kommen. Dann merkt er noch an, die Verlängerung der Preisaufsicht würde den Wettbewerb in Frage stellen. Natürlich pflichten die Chefs der Firmen Vattenstörfall, EnBW (Entsetzlich Beutelschneidende Wechselstromer) und Eon (Energie-Oligopol Nordwest) gleich bei.

Ich frage mich um welchen Wettbewerb es sich da handelt? Vielleicht um die Frage, welcher der vier Anbieter als erster die Strompreise so hoch geschraubt hat dass die Kunden endlich kampfbereit mit der Mistforke am Pförtnerhaus stehen?

Und was wäre an kalifornischen Zuständen so schlimm? Eva Hermann als Ersatz für Angela Merkel kann auch nicht viel schlimmer sein als der jetzige Zustand unserer Politik. Und eine Woche lang kein Fernsehen mangels Strom würde hierzulande vermutlich auch einiges zum Besseren beitragen.

Erstaunt bin ich allerdings darüber, dass unser unermüdlich nach Überwachung, strengeren Gesetzen, Einschränkung von Bürgerrechten japsender Innen-Orwellionator Schäuble lauthals schweigt. Dabei hat er ein Ausbund von Terrorismus direkt vor der Nase. Na ja, vielleicht spekuliert er ja auf ein klitzekleines Aufsichtsratsmandat, wenn diese Politik-Posse in Berlin endlich geplatzt ist.