...hat sich wohl die Lebensmittel - Industrie geschworen. Dieser Tage musste ich mal wieder eine Aussenstelle der lokalen Chemikalien - Grosshandlung, vulgo Supermarkt, aufsuchen. Normaler Weise beherzige ich so gut es geht den Rat meiner weisen elsässischen Großmutter, die sagte, man dürfe in solchen Geschäften nichts kaufen was man anschliessend in den Mund steckt. Ausgenommen Zahnbürsten. Aber es bestand Bedarf an Waschmittel, also bot sich die Gelegenheit zu einem Rundgang durch dieses Panoptikum der innovativen Ernährungstechnik. Und wer sich nur genau umsieht kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. So scheint es möglich geworden zu sein, Bratwürste direkt kontrolliert aufzuziehen. Ich hoffe sehr dass die armen Dinger etwas besser gehalten werden als die armen Schweine, die als in allen grauenhaften Farben schillernde Holzfällersteaks in einer Brühe enden, die der ölverschmutzten Wasserpfütze an einer Tankstelle verdächtig ähnlich sieht. Aber seht und staunt selbst:



Das die solcherart gezeugten Würste frisch und grob sind lässt auf eine Aufzucht im Outback schliessen. Wahrscheinlich konnte deswegen noch kein Paarungsritual bei Bratwürsten beobachtet und dokumentiert werden.

Neue Wege beschreitet ein anderes Unternehmen und verarbeitet jetzt ganz offensichtlich Metzgermeister zu Mini - Frikadellen.



Demnächst werden wir auch Steaks vom Metzgermeister und ähnliche innovative, köstliche Produkte geniessen dürfen. Meiner Ansicht nach wird es allerdings nicht mehr lange dauern können, bis die ersten Meldungen über weitere Fleischskandale die Titelseiten schmücken: Teile von Herzschrittmachern und Hüftgelenksprothesen aus Titan in Mini - Frikadellen entdeckt oder so ähnlich.

Grauenhaft schöne neue Welt.....