Die Armut in Deutschland...
Am 11. April 2007
...ist ganz offensichtlich noch viel grösser als allgemein vermutet wird. Vor allem die Geistige und die am guten Geschmack in jeder Hinsicht. Zu schliessen aus den wie Unkraut aus dem Boden schiessenden Ramschläden Spezialgeschäften für Folklorekunst künstliche Volkskunst, oder einfach Nippes in Großformat. Entlang der Küste schiessen diese Etablissements wie Pilze aus dem Boden. Du denkst an nichts Böses, biegst rechts ab und zack: schon wieder wirst Du von lebensgrossen aber nicht lebensechten Rindviechern aus Glasfiber angestarrt, musst Dir den Weg durch bescheuert grinsende fleissig ihre Schubkarren haltende Horden von Plastemaulwürfen, vorbei an Windmühlen aus Beton, mit oder ohne Antrieb und Beleuchtung (die Mühlen, nicht der Beton) und andere Ausgeburten rachsüchtiger Touristenhasser kreativer Volkskünstler vorbei bahnen.
Doch doch, derSchrott volkskünstlerische Frohsinn findet durchaus Anklang. In der Kurve - kurz vor einer Ampel - in der sich dieses kürzlich eröffnete Gruselkabninett Kunstgewerbegeschäft befindet kommt es regelmässig zu Staus und gefährlichen Verkehrssituationen. Mama muss mal eben schnell rechts raus um nach den niedlichen Betonköpfen Zwergen zu sehen und Papa braucht dringend einen grossen, blinkenden Plasteleuchtturm, in dem er seine heimlich im Garten versteckten Kippen vor Regen schützen und sie vor allem auch im Suff Dunklen wieder finden kann wenn ihn die Sucht übermannt.
Das Geschäft mit Kunst ist hart, das weiss jeder der schon mal an einer Ausstellung für Hobbymaler teilgenommen hat. Und damit derbescheuerte Tourist Kunstliebhaber nicht auf einen Konkurrenten Verbrecher hereinfällt bekommt er schon mal folgendes Brett vor den Kopf genagelt präsentiert:
Der Chronist sieht es mit Staunen und mit Grausen: mal eben kurz die Lifecycle-Costs und die Umweltbilanz für diesen erbärmlichen Mist überschlagen: Produktion in Polen, nach Deutschland karren, dann quer durch Deutschland auf die heimische Scholle und schlussendlich Entsorgung durch die Erbenim Osterfeuer auf dem Recyclinghof. Vermutlich noch zum Zwecke der Vereinahmung von EU-Fördermittel durch Rumänien, Italien, Griechenland, Luxemburg, Südschweden und die Niederlande gekarrt (in exakt dieser Reihenfolge um die höchstmögliche Förderquote zu erzielen).
Wehe wenn mir noch einmal einer mit Feinstaub oder CO2 Ausstoß kommt, den binde ich am Laternpfahl vor dieser Bude fest und werfe ihn den Glasfiberkühen zum Frass vor!
Doch doch, der
Das Geschäft mit Kunst ist hart, das weiss jeder der schon mal an einer Ausstellung für Hobbymaler teilgenommen hat. Und damit der
Der Chronist sieht es mit Staunen und mit Grausen: mal eben kurz die Lifecycle-Costs und die Umweltbilanz für diesen erbärmlichen Mist überschlagen: Produktion in Polen, nach Deutschland karren, dann quer durch Deutschland auf die heimische Scholle und schlussendlich Entsorgung durch die Erben
Wehe wenn mir noch einmal einer mit Feinstaub oder CO2 Ausstoß kommt, den binde ich am Laternpfahl vor dieser Bude fest und werfe ihn den Glasfiberkühen zum Frass vor!