...nicht bei Tiffanys sondern heute morgen an einem alten Pflaumenbaum irgendwo am Feldweg.

....der Weg führt in Richtung Westen, vorhin habe ich die CD mit der wunderschönen Barockmusik von Casanea in den Player reingeschoben, die frische, leise Musik passt gut zur Stimmung. Go West. Der Himmel verfärbt sich langsam in jenes stählerne Graublau, das sich bald mit einem Hauch von hellem Rosa durchmischt bevor die Sonne langsam hinter den Horizont rutscht, noch einmal ein kurzes Feuerwerk gleissender Glut über den Himmel schleudert. Und dann bricht die Dunkelheit herein, das Grau geht ganz langsam in dunkles Blau über, das einem zuerst so dunkel und schwarz vorkommt.



Jetzt ist es Zeit für die Chanticleer - CD mit den Renaissancechören...... Der Weg ist noch weit und ob ich je ankommen werde weiss ich nicht.......

...verdanken wir unserer Bundesgebärmutter, Frau Ministerin von der Leyen. Heute wurde also der lasst uns rasch ganz viele Bundeskinderkrippenschaffplätzetag zelebriert. Und wow - welch ein Ergebnis: satte Verdopplung der Krippenplätze ist angesagt. Bis 2010 war glaube ich das Zieldatum. Wie das in diesem Falle herrschende Ost - West Gefälle bewältigt wird weiss keiner so recht. In diesem Falle wird es dann wohl endlich mal das von mir lang ersehnte Hilfsprogramm "Aufbau West" geben. Ich erwarte dass wenigstens Gregor Gisy und Trulla Wagenknecht sich als Schirmherrin/-herr dafür aufschwingen. Denn: in Mecklenburg Vorpommern können rund 40 % aller krippenfähigen Kinder (die entsprechende Definition erwarte ich demnächst aus Brüssels Bürokratie) auf einen Platz an der Krippe, nein, pardon, in der Krippe zählen, während es in Niedersachsen weiland nicht mal zehn Prozent sind.

Nun gibts da noch ein kleines Problem: Während die Bundesgbärmutterministerin also fleissig Krippenplätze schafft geht laut Berechnungen des statistischen Bundesamtes im gleichen Zeitraum und darüber hinaus die Bevölkerung erschreckend überproportional zurück. Bis 2050 sollen sich rund 12 Millionen Deutsche vom Acker gemacht haben, ohne Hinterlassung von Erben und anderem gierigen Gesocks. Das bedeutet dass es dann pro Enkel irgendwie drei Opas und fünf Omas geben wird, denn bei allem medizinischen Fortschritt macht auch das Beten zum heiligen Sankt Erektil und unserer Mutter Viagra aus alten Menschen keine Deckhengste und Mutterkühe. Oder Bullen und Stuten, sortiert Euch das selbst zusammen.

Wäre auch kein grosses Problem, dann gibts endlich genüg Sitzplätze in öffentlichen Verkehrsmitteln und ausreichend Parkplätze, und falls bis dahin noch Benzin vorhanden sein sollte lassen vielleicht auch die Staus auf der Autobahn nach.

Aber was um Himmles Willen machen wir dann mit all den Krippenplätzen, die dann womöglich verwaist sind? Es hilft nur eins: wir brauchen Fallmanager. Fallmanager die den verbliebenen zeugungsfähigen Paaren durch das Familienministerium zugeordnet werden. Demnächst auch für Sie: ihr persönlicher Fallmanger/-in mit freundlichen Grüssen von Frau Uvonderlaien - direkt, persönlich und ganz nah: direkt auf Ihrer Bettkante!