***mittendrin und zwischendurch***
Montag, 29. Oktober 2007
Einen Zirkusagenten...
Am 29. Oktober 2007
..könnte ich jetzt brauchen. So wie die Dinge stehen kann ich problemlos als Kontortionist unter erschwerten Bedingungen auftreten. Noch ein paar Tage so weiter und ich kann meine Fuss(s?)ohlen kraueln ohne mich zu bücken, ganz abgesehen von den Verknotungsübungen mit je einem Umzugskarton pro Hand, den doppelten Cartonagenrittberger beherrsche ich nun perfekt und auch die doppelt beingekreuzte Gläserkarton - Pirouette ist mir vertraut. Ich bitte um freundliche Angebote.

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Sonntag, 28. Oktober 2007
Das Wichtigste...
Am 28. Oktober 2007
...bei einem Umzug ist zu lernen, wo man gaaaaanz wichtige Sachen hinlegt. Autoschlüssel zum Beispiel. Liegen bei mir künftig immer neben dem eingeschalteten Handy, damit eine Ortung möglich ist. Ätzend das alles. Besitz kann ganz schön nervig sein. Und morgen muss ich dem Orthopäden den Unterschied zwischen einem Tennisarm und einem Bücherkistentragehandgelenk erklären. Einem ausgeleierten, das jetzt saublöd weh tut!

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Samstag, 27. Oktober 2007
Wirklich beschissen...
Am 27. Oktober 2007
...geht es den Bediensteten der Bundeswehr unter Verteidigungsminister Franz Josef Jung wie hier nachzulesen ist. Um achtkommaacht Rollen Toilettenpapier pro Tag aufzubrauchen, bleibt wenig Zeit, die eigentlichen Dienstpflichten zu erfüllen. Ferner stellt sich die Frage, ob der pflichtgemässe Verbrauch des Toilettenpapieres auch Nachfolge - Aufträge nach sich zieht, zum Beispiel in Form von 1,75 Tuben Bepanthen pro Arsch. Also gemeint ist natürlich das verteidigungsbereite Gesäss, nicht dass hier Missverständnisse entstehen. Und dann bleibt noch die Frage, was wohl mit den 0,2 Blatt Toilettenpapier geschieht, die bei der täglichen Sitzung übrig bleiben. Ich nehme an, davon werden zwei Fotokopien angefertigt und dann werden die Vorgänge ordnungsgemäss arschiviert.

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Danach...
Am 27. Oktober 2007


...ist mir auch zumute.

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Schluß mit der Pietät...
Am 27. Oktober 2007
....jetzt wird gestreut. Das sagte Klein Erna angeblich, als sie zum dritten Mal auf dem glatten, vereisten Bürgersteig ausrutschte, während sie die Urne mit Opas Asche nach Hause trug.

Mir gehts ähnlich. Auch wenn es nicht um Opas Asche geht, aber um eine ganze Menge Bücher und andere Dinge, die sich angesammelt haben. Es mag ja Frevel sein, wenn man Dinge veräussert oder aussondert, die einem wohlwollend hinterlassen wurden. Ich transportiere zum wiederholten Mal hunderte von Büchern, von denen ich zwar fast alle gelesen, aber danach nie wieder in die Hand genommen habe. Und da ich spüre und weiss, dass dies nur eine Zwischenstation ist, in der ich jetzt gelandet bin, ist Schluss mit der Aufbewahrerei. Jetzt frage ich mich bloss, welcher Weg der bessere ist, um einen Berg Literatur über die Türkei der Jahrhundertwende und andere historische Schmankerln an Interessenten zu bringen, denn wegwerfen wäre dann doch zu schade. Nutzt man dafür besser den Auktionskraken mit den bunten Buchstaben oder die virtuelle Buchhandlung, die auch Fotoapparate und Handmixer im Angebot hat? Ach ja, und einen grossen Packen Schallplatten (so was gab es wirklich mal), überwiegend Klassik, hätte ich auch noch zu offerieren. Das Meiste hat sich nämlich inzwischen auf CD hier eingefunden und auch Schallplatten sind schwer.... Freundliche Angebote erbeten....

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