Hausmittel...
Am 09. Oktober 2007
gibt es ja wirklich viele, wenn eine Erkältung, eine Grippe oder auch ein dicker Hals das Leben zu einer nervigen Angelegenheit machen. Am besten gefallen mir noch die Empfehlungen, die für einen netten, schonend erwärmten Trunk, wie etwa einen Grog, einen Pharisäer oder Ähnliches plädieren, um der Maladie Einhalt zu gebieten. Aber das sind natürlich nur Hausmittel und über deren Wirkung gibt es ja viele Meinungen.
Da ist es schon besser, sich an vernünftige Empfehlungen zu halten. Zum Beispiel an das Lehrbuch der Homöophathie aus dem Jahr 1858. Herausgegeben von Arthur Lutze, Herzogl. Anhalt-Cöthenscher approbirtem Arzt und Augen-Operateur, Dr. der Medizin und Chirurgie und Ehrenmitglied der homöophathischen Academien zu Palermo und Brasilien, Director der homöophatischen Heil-Anstalt, allgemeinen Klinik und Lehr-Anstalt der Homöophathie in Cöthen.
Die Ehrfurcht gebietende Einführung vermittelt sofort und auf der Stelle das Gefühl, in den besten Händen zu sein. Nicht ganz geklärt ist bislang die Art meiner Erkrankung. Es könnte sich um eine Luftröhren-Entzündung handeln, auch das gelbe Fieber käme der Beschreibung nach in Betracht und - ich traue mich kaum die Diagnose zu stellen - auch der Verdacht auf Kindbettfieber wäre nicht ganz abwegig.
Nach eingehender Anamnese werde ich sicherheitshalber gegen alle in Frage kommenden Erkrankungskomplexe behandeln. Neben Jodum, welches empfohlen wird bei Drücken in der Gegend des Kehlkopfes bis zum Schlunde, wie von Geschwulst; Schmerzhaftigkeit des Kehlkopfes bei äusserem Drucke, Heiserkeit besonders morgens nach dem Aufstehen, steter Neigung zum Ausräuspern zähen Schleimes mit Kriebeln und Kitzeln im Kehlkopf, Husten von argem Kitzel im Halse oder in der Brust mit Angst vor dem Anfalle und grosser Abmagerung sowie Schleimröcheln auf der Brust, also neben dem formidablen Jodum werde ich auf eine Flasche Chateau Lafitte setzen, die auf ihren Rettungseinsatz wartet. Ich denke das zusammen wirds tun, morgen wissen wir mehr.
Ich habe noch ein wenig weiter geblättert und dabei festgestellt, dass eine homöophathische Praxis in jedes Ministerium gehört.
Kaum jemand bedarf meiner Meinung nach mehr einer intensiven Behandlung gegen fixe Ideen, Phantasielosigkeit, Gedankenlosigkeit und Schamlosigkeit, als der durchschnittliche deutsche Politiker oder Abgeordnete. Die nothwendigen Behandlungsrezepte stelle ich gegen ein kleines Entgelt gerne zur Verfügung.
Da ist es schon besser, sich an vernünftige Empfehlungen zu halten. Zum Beispiel an das Lehrbuch der Homöophathie aus dem Jahr 1858. Herausgegeben von Arthur Lutze, Herzogl. Anhalt-Cöthenscher approbirtem Arzt und Augen-Operateur, Dr. der Medizin und Chirurgie und Ehrenmitglied der homöophathischen Academien zu Palermo und Brasilien, Director der homöophatischen Heil-Anstalt, allgemeinen Klinik und Lehr-Anstalt der Homöophathie in Cöthen.
Die Ehrfurcht gebietende Einführung vermittelt sofort und auf der Stelle das Gefühl, in den besten Händen zu sein. Nicht ganz geklärt ist bislang die Art meiner Erkrankung. Es könnte sich um eine Luftröhren-Entzündung handeln, auch das gelbe Fieber käme der Beschreibung nach in Betracht und - ich traue mich kaum die Diagnose zu stellen - auch der Verdacht auf Kindbettfieber wäre nicht ganz abwegig.
Nach eingehender Anamnese werde ich sicherheitshalber gegen alle in Frage kommenden Erkrankungskomplexe behandeln. Neben Jodum, welches empfohlen wird bei Drücken in der Gegend des Kehlkopfes bis zum Schlunde, wie von Geschwulst; Schmerzhaftigkeit des Kehlkopfes bei äusserem Drucke, Heiserkeit besonders morgens nach dem Aufstehen, steter Neigung zum Ausräuspern zähen Schleimes mit Kriebeln und Kitzeln im Kehlkopf, Husten von argem Kitzel im Halse oder in der Brust mit Angst vor dem Anfalle und grosser Abmagerung sowie Schleimröcheln auf der Brust, also neben dem formidablen Jodum werde ich auf eine Flasche Chateau Lafitte setzen, die auf ihren Rettungseinsatz wartet. Ich denke das zusammen wirds tun, morgen wissen wir mehr.
Ich habe noch ein wenig weiter geblättert und dabei festgestellt, dass eine homöophathische Praxis in jedes Ministerium gehört.
Kaum jemand bedarf meiner Meinung nach mehr einer intensiven Behandlung gegen fixe Ideen, Phantasielosigkeit, Gedankenlosigkeit und Schamlosigkeit, als der durchschnittliche deutsche Politiker oder Abgeordnete. Die nothwendigen Behandlungsrezepte stelle ich gegen ein kleines Entgelt gerne zur Verfügung.
excuses,
2007.10.10, 12:05
Ich stelle fest, das Vitamin C im Wasserbett scheint ungeahnte Wirkungen zu haben. Wer so schnell in der Lage ist, dieses ungeheure Wissen in eindeutig "nicht homöopathischen Dosen" zu verarbeiten, muss kerngesund sein. Freut mich!